PrSt Helca
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Patricius xx v. Kaiseradler xx
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Familie O185A Harfe (Bartmin Grüntal)
geboren 1997
Züchter: Gestüt Kesselfeld, Neuenstein
Besitzer: Mary Jensen, Temecula, Kalifornien, USA
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Helca war auch eins der "Opfer" im Stall Weinmann, die nach dem plötzchen Tod des Gestütsherren schnell ein neues Heim brauchte. Sie hatte damals als 4jährige ihr erstes Fohlen bei Fuss, und war noch nicht angeritten, da sie als junge Stute sehr lange wuchs und ein klassischer Spätentwickler war. Samt Fohlen ging sie dann kurzerhand zum Absetzen und Anreiten nach Radegast-Prussendorf, wo leider nicht alles so lief, wie Frau Weinmann sich das vorgestellt hatte. Lange Reder, kurzer Sinn, nach ein paar Monaten "in Beritt", wo die extrem bewegungsstarke Stute als "unrittig und im Rücken kaputt" bezeichnet wurde, fuhren Klaus und Maren in einer Spontanaktionn von Regensburg nach Prussendorf und holten Helca ab. Ihr Hengstfohlen blieb noch für einige Zeit in der Aufzuchtherde des Gestüts, bevor auch er neue Besitzer fand. Helca war damals lahm und mit einem faustgroßen Überbein auf der Vorderröhre gesegnet. Da man sie weder Auftrensen, noch Aufsatteln konnte, war an reiten eh nicht zu denken und so ging es erstmal an der Hand in den Wald. "Vertrauen fassen" war das Gebot der ersten Stunde, denn die völlig verschreckte und übersensibele Stute bekam schon fast einen Herzinfarkt, wenn man beim Putzen mal aus Versehen die Bürste fallen ließ.
Nach knapp 2 Monaten im Schongang hatte sich das Überbein über die Hälfte verkleinert, von Lahmheit war keine Spur mehr und so wurde dann doch mal das Thema mit dem Sattel ausgiebig diskutiert. Helca war zu dem Zeitpunkt schon deutlich selbstbewusster, und so klappte alles auf einmal auch recht gut. Es stellte sich schnell heraus, daß die exorbitanten Gänge, die sie beim Freilaufen zeigte, auch unter dem Reiter da waren. Die Stute bestach durch unerschütterlichen Takt, sehr viel Elastizität und Hebel und lernte dann das kleine Einmaleins des "wie gehe ich am Zügel". Beim Freispringen stellte sie sich sehr geschickt und vermögend an und so wurden dann auch kleine Sprünge unter dem Reiter ausprobiert.
Helca hatte in Prussendorf ihre SLP auf Station abgelegt und war als 3jährige Stute beim Trakehner Verband mit 53 Punkten eingetragen worden. Da von Anfang an klar war, daß sie nach ihrer Grundausbildung und ein paar Turniereinsätzen verkauft werden sollte, stand dann eine Umbewertung an, um noch einen Prämientitel (nötig waren 54 Punkt) zu ergattern. Das gelang ohne Mühen im Sommer 2003, denn aus der kleinen unscheinbaren 3jährigen war eine kapitale, 1,67m große gut bemuskelte Stute geworden. Trab und Gebäude wurden jeweils eine Note besser bewertet (9 bzw. 8) und so war dann auch der Verkauf der Stute kein Problem. Sie wurde Ende 2003 an Mary Jensen von der Auffinger Farm im kalifornischen Temecula verkauft, Anfang 2004 in Deutschland von Cadeau gedeckt und dann Ende des Sommers in ihr neues Heim geflogen. 2005 kam ein toller kleiner brauner Hengst zur Welt. 2007 wurde sie Mutter eines bezauberndes Stutfohlens vom Araber Advocate ox und ist seit dem Herbst 2007 nun wieder im Training für Turniere in 2008. Sie war für Maren 2 Jahre ein Herausforderung und ein Hochgenuss zugleich, und ihr Verkauf ist sehr schwer gefallen. Helca verbindet ideal den Go und den Willen eines Blutpferdes mit modernsten Bewegungen und wird mit Sicherheit auch weiterhin ihre Bewunderer finden.
mit "Heaven Sent" v. Advocate ox in Kalifornien

Vater Le Duc (Bild links) ist mütterlicher Halbbruder zu den Landbeschälern Lichtenstein und Laurel und ging selber sehr erfoglreich im Dressursport bis Inter I, zunächst für das Gestüt Webelsgrund und bis zu sienem viel zu frühen Tod 2007 in England. Die Mutter Henriette III brachte im Stall Weinmann fünf Fohlen: die Trakehner Jahressiegerstute 1998 Helia (v. Elan xx), deren erste beide Fohlen Helmonte (v. EH Monteverdi TSF) und Hohenlohe (v. Connery) beide als Hengste in Neumünster waren, und beide über die Auktion gingen. Helmote ist hocherfolgreich in Basisprüfungen im Dressursport für seine französischen Besitzer, während der großrahmige Fuchs Hohenlohe zu dem amerikanischen Buschprofi Darren Chiacchia wechselte. Unter dem Namen "Fantastik" gilt er seit 2 Jahren als eins der vielversprechensten Nachwuchspferde an der Ostküste und gewann zweimal den Preis der ATA für das gewinnreichtse Buschpferd seiner Alterklasse in den USA. Helca war Henriettes 2. Fohlen in Neuenstein, und ihre folgte dann die ebenfalls mit Verbandsprämie ausgezeichnete Harfe (v. Elan xx), die wir nach Schottland verkaufen konnte, nachdem sie in Holstein eine sehr gute SLP abgelegt hatte und bereits Mutter des Championatsfohlens Hana (v. Manrico) war. Hana gewann dann in England ein Jahr später das Jährlingschampionat beim Jahrestreffen der TBF. Als 4. Fohlen folgte die braune Hennie (v. EH Münchhausen), die schon 2jährig in die USA verkauft wurde. Sie wurde 2005 bei der ATA eingetragen, und das mit "Model mare" status, ähnlich einer deutschen Prämie. Das letzte Fohlen der Henriette in Neuenstein war ein Hengst von Sir Oldenburg.
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