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Falstaff

Fredericus-An
Furioso II /SF
Furioso xx v. Precipitation xx
Dame de Ranville/SF v. Talisman/SF
SPS Andorra-E
Prince Conde/Trak v. Prince Rouge xx

Ania v. Almhügel III/Hann.

Feodora
Präfectus xx
Primera xx v. My Babu xx
Honey Portion xx v. Major Portion xx
Flor Fina
Senator/Hann v. Semper Idem/Trak
Fira v. Fernjäger/Hann.

Bayrisches Warmblut *1987

Züchter: Dr. W. Schulz, Seeon, Bayern

Besitzer: Teto Trakehner


Falstaff kam als knapp 3j Hengst zu uns und wurde als Reitpferd angekauft. Er stammt ab vom prominenten ehem. bayrischen Landbeschäler Fredericus An, einem direkten Sohn des großen Furioso II, von dem Falstaff wohl auch seine große Springfreude geerbt hat. Gezogen wurde er im Stall von Familie Schultze in Wasserburg, wo auch schon sein bekannter Vater geboren wurde. Bei uns blieb Falstaff ersteinmal Hengst und war einer der großen Abräumer in den Jungpferdeprüfungen im Großraum München. Er verfügte über herausragende Grundgangarten, und wurde auch seinerzeit zur Körung in München-Riem vorgestellt. Falstaff war immer schon ein recht "gemütlicher" Vertreter, und so erschien uns die Entscheidung, ihn erstmal Hengst zu lassen, auch als logisch. Irgendwann muss aber dann doch der "Aha"-Effekt bei Falstaff eingesetzt haben, und seine Eskapaden auf den Abreiteplätzen waren irgendwann nicht mehr tolerierbar, so daß er recht spät, mit 5 Jahren, zum Wallach wurde. Eigentlich ja als hochkarätiges Dressurpferd gekauft, stellten wir dann schnell Falstaffs Freude im Umgang mit bunten Stangen fest und er wurde kruzerhand zu einem "vielseitig verwendbaren Reitpferd" umfunktioniert. Seine Dressurrunden in den Vielseitigkeiten waren meist eine sichere Bank und Garant für eine Schleife, wenn auch die Schwerfälligkeit von Falstaff längere Geländestrecken anstrengend machten. Springfehler machte er selten, vollbrachte dafür aber so Kunststücke wie z.B. mitten in einer Kombination zum Wasserlassen anzuhalten, das Geschäft in aller Seelenruhe unter dem Gegröhle der Zuschauer zu beenden, und dann den Parcours fortzusetzen, als wäre das völlig normal.


Falstaff war vor allem später für Katrin eine Lebensversicherung im Parcours und Katrins Juniorenrunden im ostbayrischen Raum waren oft mit golden Schleifen bedacht. Leider machte dann eine immer wiederkehrende Überbeinreizung Falstaff schon als 15jährigen zu einem "Rentner", und der aufmerksame Beobachter der Bilder unten wird festellen, daß es wohl seiner wahren Lebensaufgabe am nächsten kommt: viel fressen. Falstaff ist heute der "Alterspräsident" in der Herde und liebt seine Mädels über alles. Er darf sein Leben bei uns geniessen und wird wohl einer dieser 35jährigen, die einige Generationen an Pferden kommen und gehen sehen. Falstaff hat sich jedenfalls seinen Platz verdient, und das Jungvolk hält ihn auch soweit auf Trab, daß er wohl so schnell nicht explodieren wird.

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